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Ein Magnolie im Frühling

Der Frühling kommt immer so schnell, es blüht alles viel früher als sonst … das sind oft wiederkehrende Kommentare zum Kommen und Gehen der Natur. Im letzten Jahr habe ich lange einen freistehenden Kirschbaum gesucht, um ein „PepArt“ Foto zu machen, wie ich es immer nenne. Pep Ventosa ist berühmt für seine Technik, bei der er mehrere Fotos desselben Objekts aus verschiedenen Winkeln aufnimmt und diese dann in der Nachbearbeitung überlagert. Seine Technik wird zwischenzeitlich sogar gelehrt, und in Folge zahllos kopiert. Auch von mir. 

In diesem Jahr wollte ich diese interessante Technik mit einer Magnolie versuchen, die ich bei einem Spaziergang in Bad Pyrmont in einem Hinterhof gesehen hatte. Aus Platzmangel war es nicht möglich um den Baum herumzugehen, aber ich finde diese "halben" Ansichten auch interessant.

Durch die Überlagerungen leuchten die Blüten noch intensiver und sehen vor dem blauen Himmel ganz hübsch aus, oder? Wenn Euch meine Magnolie gefällt, zeigt einen Daumen hoch … ach nein, das geht hier leider nicht. Dann lade ich meine „PepArt“ auch bei Instagram hoch und bin neugierig, wem so was gefällt. 

 

Kontemplation

Kann man Kontemplation in einem Foto zeigen? Und was ist eigentlich Kontemplation?

Kontemplation kommt vom lateinischen "contemplatio" und bedeutet "Betrachtung" oder "geistige Betrachtung". Es beschreibt einen Zustand des konzentrierten und ruhigen Nachdenkens über ein bestimmtes Thema oder einen Gegenstand.

Kontemplative Fotografie zielt darauf ab, Momente der Ruhe, Besinnung und tiefen Betrachtung visuell darzustellen. Kontemplative Fotografie erfordert oft, dass der Fotograf selbst in einem Zustand der Achtsamkeit und Präsenz ist, um die Essenz des Moments einzufangen.

Mir ging es bei diesen Fotos darum, die innere Ruhe und Besinnung zu zeigen. Nicht nur der Mensch, der vor seinem Bad in den Wellen auf einem Stein meditiert, die Echse die sich in der Sonne aufwärmt, oder der Mensch, der zu Sonnenuntergang Yoga praktiziert - sie alle zeigen für mich innere Ruhe.

Kontemplation 1

Echse

Kontemplation 2

Erste Frühlingsboten

Auf einmal sind sie da, die ersten Frühlingsboten. Im Garten blüht der Haselstrauch, die Tulpen kündigen sich an und überall stehen sie, die kleinen bunten Farbkleckse - wilde Krokusse in hellem und dunklen blau. Im Wald, auf den Wiesen und - da war ich dann heute doch erstaunt - in einer Mauerkante am Rand des Gehwegs, ob noch im Schatten oder schon in der Sonne, recken sie sich dem Licht entgegen. 
5FF Fruehling2025 Blog 5347
5FF Fruehling2025 Blog 5363

Hotel Añaza

Mein Interesse an Architektur hat mich an diesen unwirtlichen Ort nahe Santa Cruz de Tenerife gelockt: Hotel Añaza - ein "Lost Place".

Ein deutsches Unternehmen hat 1973 das Grundstück auf den Klippen hoch über dem Ozean gekauft und darauf geschwind ein 21 Stockwerke hohes Betonwerk in Y-Form gebaut. Angeblich sollten darin auf 40.000 qm Wohnfläche mehr als 700 Zimmer entstehen. Laut "Diario de Avisos - El periódico de Tenerife" seien die deutschen Bauherren aber schon bald wieder verschwunden und bis heute unauffindbar. In den einschlägigen Portalen wird das Hotel Añaza als Lost Place aufgeführt. Vier Lost Place-"Sammler" haben darin schon ihr Leben gelassen. Nun soll diese Bauruine abgerissen werden und das gesamte Grundstück von über 2000 qm renaturiert werden. 

Ich wollte das Hotel Añaza vor seinem Abriss noch unbedingt fotografieren. Aber auf keinen Fall wollte ich hineinklettern. Doch von außen diese Bausünde zu fotografieren, ohne Drohne, war ziemlich schwierig - jedenfalls fiel es mir sehr schwer. Vier meiner Eindrücke stelle ich hier vor und bin gespannt, wann der Abriss erfolgt. Wer mehr über das sog. Hotel Añaza erfahren möchte, schaut hier: Teneriffa-News und Diario de Avisos

 

Añaza

Añaza 4

Añaza 2

Añaza 7

 

Im Nebel

Im Nebel ist doch nicht alles grau in grau

frost im nebel

Das Wetter ist ungemütlich, regnerisch, grau-in-grau, kalt. Ich bin an der Reihe, einen Beitrag für unseren Blog zu schreiben. Ein aktuelles Foto gehört natürlich auch dazu. Mir gehen die verschiedensten Themen durch den Kopf, aber die zündende Idee ist nicht dabei. - Das Wetter wird noch schlimmer: jetzt hüllt uns tagelang dichter Nebel ein, man kann nur ein paar Meter weit sehen. Die Temperaturen sinken unter den Gefrierpunkt und am nächsten Morgen ist alles Grün wie in Eis getaucht. Wunderschön! Mein Thema ist gefunden.