Auch in diesem Jahr habe ich wieder meinen Sohn in Dubai besucht. Als leidenschaftliche Seglerin fühle ich mich zum Wasser hingezogen und hier zur Dubai Marina. Das ist ein künstlicher Kanal, der sich an der Küste des Persischen Golfs entlangzieht. Er ist berühmt für seine atemberaubende Skyline, die aus vielen Wolkenkratzern besteht, die zu den höchsten und fortschrittlichsten der Welt zählen. Hier meine Eindrücke dazu …
Eigentlich ein ruhiger Tag an der See, kein Wind, keine Wellen - fotografisch also eher langweilig. Selbst das Wetter gibt nicht viel her, eben trübes Novemberwetter, auch wenn sich ab und zu ein wenig Sonne blicken lässt, aber nur in homöopathischen Dosen ...
Ich bin also wieder einmal am Strand unterwegs und schaue - was ich ja immer mache - auf die Buhnen. Da sitzen die Kormorane und breiten ihre Flügel zum Trocknen aus. Eine Buhnenreihe haben sie freigelassen. Ich schaue genauer hin, und da sehe ich sie, eine Robbe, sie liegt da, wo sich sonst die Möwen und Kormorane aufreihen. Hat sich auf die Buhnen gewuchtet und genießt. Dabei hat sie mich fest im Blick - der Abstand scheint jedenfalls groß genug. Sie räkelt sich eher genüsslich und lässt mich fotografieren. Und weil es ihr anscheinend gut auf der Buhne gefällt, bleibt sie solange, bis ich ein Foto mit etwas Sonnenlicht machen kann. Danke dafür, Robbe!
Am Abend vor meiner Abreise in unsere Winterwahlheimat Teneriffa poste ich hier noch ein Bild, was symbolisieren soll, dass ich weggehe ... ... ... ... (ich komme aber wieder ;-)
Gleichzeitig zeige ich mit diesem Bild auch meine andere Fotografie, die ich seit einigen Monaten verfolge: Alltagsleben auf der Straße, Menschen im öffentlichen Raum. Ich "übe" noch, aber es macht mir richtig Spaß! Dabei bleibe ich meiner Vorliebe für das Minimale und Banale treu.
Eine gute Frage, die nicht so leicht zu beantworten ist. Manchmal sind Themen vorgegeben, bei denen man noch Spielraum für eigene Ideen hat. Es gibt auch bestimmte Aufgaben: fotografiere im Herbstwald - ein Tier in Bewegung - gegen das Licht usw.
Jede von uns Fotofrauen hat andere Schwerpunkte und Stärken, durch die wir uns auch gegenseitig inspirieren. Eine meiner Vorlieben sind abstrakte Motive. Es begann mit Spiegelungen im bewegten Wasser und dem Spiel mit Licht und Schatten. Oft sind es auch Gegenstände, die mich regelrecht "anspringen".
dann kommen auch die Vögel an den Strand oder wie hier zu sehen, an das Ufer oder die kleinen Sandinseln des Rio Salado. Es ist eine ganz besondere Athmosphäre die dann hier in Conil de la Frontera in der Luft liegt. Das Meer rauscht unglaublich laut, die Stimmen der oftmals vielen Menschen hört man wie durch Watte, Hunde jagen durch den sich immer mehr mit Meereswasser füllenden Fluss, die kleinen Strandläufer tauchen zu mehreren auf und sind auch genauso schnell wieder weg. Sie zu erwischen ist wirklich nicht einfach. Der Seidenreiher allerdings machte mir an diesem Morgen viel Freude, er hüpfte und flog hin und her, führte einen regelrechten Tanz auf, doch obwohl der Fluss voller Fische war, die die Flut in den Fluss trieb, konnte er keinen erhaschen. Schade, das Foto hätte ich mir noch gewünscht… vielleicht beim nächsten Mal.