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Ich sehe was, was du nicht siehst ...

... und das habe ich durch Zufall entdeckt. Wenn ich mit der Kamera ganz nah z.B. wie hier durch eine weiß angestrichene Zaunlatte fotografiere, wirkt diese auf dem Foto durchsichtig, wie ein Schleier. Und je nachdem wieviel des Objektivs von der Zaunlatte oder auch einem beliebeg anderen Gegenstand verdeckt wird, wirkt der Schleier mal stärker oder schwächer, nimmt mal mehr oder weniger Fläche des Bildes ein. Das lässt sich physikalisch sicher erklären, mir reicht es zu wissen, wie ich das Phänomen nutzen kann.

Die Kleine auf dem Foto will mal eine portugiesische Wasserhündin werden, doch noch ist sie ein Welpe, die ihre Nase überall hineinsteckt. Für das Shooting habe ich sie durch den oben beschriebenen Zaun hindurch fotografiert. 

Happy 29092025 7036

Ganz nah dran: Fotoshooting an der Start- und Landebahn des Hamburger Flughafens

Am Hamburger Flughafen durfte ich die Faszination der Luftfahrt hautnah erleben. Ich hatte die Chance, direkt am Puls des Geschehens zu fotografieren – nur wenige Meter entfernt von donnernden Triebwerken, aufgereihten Maschinen und dem ständigen Wechsel zwischen Ankunft und Abflug.

Die Nähe zur Start- und Landebahn eröffnete mir ganz neue Perspektiven: Man sieht Details der Flugzeuge, den letzten Check vor dem Abflug und die beeindruckenden Starts und Landungen aus nächster Nähe.

Hier ein paar Impressionen … 

Airport 01

Airport 04

Airport 02

Airport 05

Airport 03

Airport 06 

 

Fundstücke aus 'Les Pilles'

Unsere Reise durch Südfrankreich führte durch einige kleine Dörfer u.a. durch 'Les Pilles':

"Les Pilles ist ein Ort und eine französische Gemeinde mit 225 Einwohnern (2022) im Département Drôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Sie gehört zum Arrondissement Nyons und zum Kanton Nyons et Baronnies." https://de.wikipedia.org/wiki/Les_Pilles

O.k., dieses Dorf kennt kein Mensch. Vielleicht bieten meine fotografischen Fundstücke aber einen kleinen Eindruck.

Mir hat besonders das klare Bekenntnis zum Frieden gefallen und mit "J'ecris ton nom" die Erinnerung an Paul Éluard (1895 - 1952), den französischen Dichter der Résistance, wie er genannt wurde. Wer mehr über diesen poetischen Widerständler und das Gedicht wissen will, schaut hier: https://omp.ub.rub.de/index.php/RUB/catalog/download/154/130/786?inline=1

LesPilles

LesPilles pain

LesPilles paix

 

September

Die ersten 3 Wochen dieses Monats zählen noch zum Sommer - aber der Herbst naht schon mit Riesenschritten. Die Tage werden merklich kürzer und morgens ist vielleicht auch mal eine leichte Jacke nötig. Äpfel, Birnen und Pflaumen werden reif und die Pflanzenwelt leuchtet noch in kräftigen Farben, bevor der Oktober alles vergoldet.

September

Ich versuche, so viel Zeit wie möglich in dieser herrlichen Natur zu verbringen - die Kamera ist natürlich immer dabei! Die Blätter gehören übrigens zum Gemeinen Schneeball (Viburnum opulus).

Wuppertal, Wim Wenders und Pina Bausch...

Im Juli habe ich in Wuppertal an einem After-Work-Fotowalk teilgenommen. Wir trafen uns um 18.00 an einer Station der Wuppertaler Schwebebahn, von dort aus ging es immer eine Station weiter. Der Fotograf machte uns auf interessante Motive aufmerksam oder ließ uns mit kleinen Anweisungen "ausschwirren". Das war alles sehr spannend. Besonders die Schwebebahn, die immer über uns schwebte und auch wirklich ein gutes Motiv abgab. 

An einer Stelle passierte folgendes: Der Fotograf deutete auf eine Wandmalerei, die so intensiv strahlte, obwohl es fast unablässig geregnet hatte, und mich total in den Bann zog. Schwebebahn war gestern... jetzt sah ich diese Frau auf dem Wandgemälde. Großartig, ein kraftvolles Bild voller Ausdruck, riesige Hände, die die Fenster umschlossen... ich fotografierte. Fertig. 

Kurze Zeit später besuchte ich in der Bundeskunsthalle Bonn die Ausstellung von Wim Wenders ... irre ... sie ist unbedingt sehenswert. Es war begeisternd die Ausstellung mit den Originalfotos aus den Filmen zu sehen. Don't come knocking, Der Himmel über Berlin, Paris-Texas und ... Pina. Das sagte mir nichts und ich wollte dem nachgehen. 

Zu Ehren seines 80. Geburtstages zeigt nun Arte aktuell einige Wim Wenders Filme, darunter "Pina". Das habe ich mir angesehen. Erst dachte ich, dass ich einschlafen muss, aber dann war ich fasziniert. Ein Tanztheater in Wuppertal? Von dieser Bekanntheit? Touren durch die ganze Welt? Das hatte ich nie gehört und dann sah man im Film alte Aufnahmen von "Pina"... Pina Bausch, die in den 1970er-Jahren mit ihrer Entwicklung des Tanztheaters zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene wurde. Sie galt in der Fachwelt als die bedeutendste Choreografin ihrer Zeit. Wahnsinn... Der Kreis schloss sich. Die Tänzerin des Wandgemäldes in Wuppertal ist sie: Pina. 

 

Sie lebt nicht mehr, aber das Tanztheater hat nichts von seiner Kraft eingebüßt. Ich fand es sehr faszinierend und vielleicht schaffe ich es, einmal eine Vorstellung zu besuchen.