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Offen - Ein Kloster

Das ehemalige Zisterzienserinnenkloster Brenkhausen bei Höxter ist heute ein Kloster der koptisch-orthodoxen Kirche. Es ist der Sitz von Bischof Anba Damian, dem Generalbischof der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland. In Ägypten, dem Sitz der Kirche, der ca. 10 bis 15 Millionen Ägypter angehören, litten die koptischen Christen in den vergangenen Jahrzehnten oft unter Repression und Unterdrückung.

1993 wurde das verfallene Kloster von den Kopten gekauft und in Eigenleistung und mit großem Engagement von Diakonen und ehrenamtlichen Helfern liebevoll fachmännisch und denkmalgerecht renoviert und restauriert.

Das Kloster in Brenkhausen steht jedem Besucher offen. Die Räumlichkeiten dürfen und können gerne besichtigt und begangen werden. Es ist fast immer jemand anwesend, der etwas über die Geschichte der Religion und des Landes Ägypten erzählt, oder auch eine spontane Führung anbietet. Diese hatten wir mit Pastor Markus, der uns nach seiner Arbeit in einer Klinik an einem Freitag Nachmittag seine Zeit schenkte. Es war beeindruckend mit wieviel Herzlichkeit und Herzblut er uns herumführte und alles zeigte. Das Haus wird immer noch hier und da renoviert, ist aber ein Zentrum für die Kopten der Region mit Kirche, Taufkapelle, aber auch vielen Aufenthaltsräumen, Bibliothek, Ausstellungsräumen und Speisesaal geworden. So vieles hat sich schon verändert, wie ich immer bemerke wenn ich mal wieder dort bin.

Es ist ein offener Ort, nicht nur die Tür steht auf, sondern auch die Menschen dahinter zeigen sich offen und herzlich ohne jede Bekehrungsabsicht. Heute ist das nicht mehr überall so. Das hat mich tief beeindruckt.

Meine Fotostrecke ist nur ein kleiner Bildausschnitt aus einem ereignisreichen Nachmittag im Kloster Brenkhausen.